Am vergangenen Wochenende, vom 02.-04. November, hatten wir mehr als 100 Studierende aus 22 Städten Deutschlands bei uns zu Besuch. Der Teddybärkrankenhauskongress 2018 startete am Freitag mit einem gemeinsamen Abendessen bei Musik in den Räumen der Pharmazie in der Ketzerbach. 

Offiziell eröffnet wurde der Kongress am Samstag im Auditorium des Uniklinikums von den Schirmherren unseres Vereins, dem Studiendekan der medizinischen Fakultät Dr. Frankenberger, dem Chefarzt der Kinderklinik Prof. Dr. Maier, dem Dekan des pharmazeutischen Institutes Prof. Dr. Keusgen sowie dem Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Thomas Spies.

Im Anschluss hielt der international als „deutscher Dr. House“ bekannte Prof. Dr. Jürgen Schäfer eine Vorlesung für alle Teilnehmer, in der er den Studierenden einen Einblick in seine Arbeit mit seltenen und unerkannten Erkrankungen gab.

Über den Tag verteilt, gab es ein facettenreiches Seminarangebot zu unterschiedlichsten Themengebieten. Unter anderem Angebote zum Umgang mit Gehörlosen und einer Einführung in die Gebärdensprache, einen Vortrag von Ärzte ohne Grenzen und Seminare zum Diskriminierungssensiblen Umgang mit PatientInnen. Besonders gefragt war das Pädiatrische Simulationstraining, bei dem die Teilnehmer die Grundzüge der Kinderreanimation an Simulationspuppen lernen und üben durften. Neben den Seminaren lag der Schwerpunkt des Kongresses aber vor allem auf dem gegenseitigen Austausch – Erfahrungen, Schwierigkeiten und individuelle Unterschiede zwischen den verschiedenen Teddybärkrankenhäusern wurden besprochen und diskutiert. Von ganz pragmatischen Problemen wie Finanzierung und Sponsorensuche, bis hin zu kreativen Herausforderungen („Wie baut man ein Röntgengerät für Kuscheltiere“) gab es viele Themen die untereinander ausgetauscht und besprochen wurden. Als studentische Initiativen sind die Teddykliniken auf Ideen und ehrenamtliches Engagement von Studierenden der Fachrichtungen Medizin, Pharmazie und Zahnmedizin in den einzelnen Städten angewiesen. Auf dem jährlichen Kongress finden aus diesem Grund Planung und Austausch im nationalen Kontext statt.

Als Höhepunkt der Freizeitgestaltung neben dem Kongress fand am Samstagabend unter dem Titel „Teddy Shaggy“ eine Party im Marburger Nachtsalon statt, bei der bis in die frühen Morgenstunden zusammen gefeiert und getanzt wurde. Sonntagvormittag endete das Zusammentreffen mit einem Abschlussplenum in den Räumen des pharmazeutischen Instituts Marburg. Hier wurden über das Wochenende erdachte Kreativbeiträge der einzelnen Teams vorgestellt und die nächste Stadt gewählt, die den Kongress 2019 ausrichten wird. Im nächsten Jahr werden sich dann alle Teams wiedersehen und mit neuen Ideen und Visionen für die Teddykliniken in Düsseldorf zusammenkommen.

Wir haben ein spannendes, aber auch anstrengendes Jahr der Planung hinter uns und sind allen Beteiligten unendlich dankbar für die Unterstützung im Vorfeld. Jeder Euro, jede Sachspende, aber auch jeder Rat und jedes gut gemeinte aufmunternde Wort hat zum Gelingen des Kongresses beigetragen. Deshalb möchten wir uns im Folgenden bedanken bei:

Der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, dem Förderverein der Fachschaft Medizin, der Lahn-Apotheke Marburg, Prima Consilia, der Stadt Marburg und dem Marburger Bund für die Unterstützung finanzieller Art.

CP GABA GmbH, Den Tegut Märkten in Cappel und in der Ketzerbach, dem Bäcker Müller und der Bäckerei Schäfer, den Getränkemärkten Burghardt und Schneider GbR und dem GAM Getränkeabholmarkt in Marburg, der Buchhandlung lehmanns in der Oberstadt und der deutschen Apotheker- und Ärztebank für ihre Unterstützung mit Sachspenden unterschiedlichster Art.